Allgemeine Informationen
Wir möchten Ihnen an dieser Stelle einige grundlegende Informationen geben.
Therapieprozess
Bevor die eigentliche Therapie startet, führen wir ein Erstgespräch. In diesem bekommen Sie einen Aufklärungsbogen mit ausführlicheren Informationen. In bis zu fünf probatorischen Sitzungen werden diagnostische und anamnestische Daten erhoben. Im Verlauf von Erstgespräch und Probatorik formulieren Sie Ihre Therapieziele und wir entscheiden gemeinsam über die Aufnahme einer Psychotherapie. Dazu wird ein Antrag bei Ihrer Krankenkasse gestellt, erst nach der Bewilligung kann der eigentliche therapeutische Prozess starten.
Psychotherapie
Wörtlich übersetzt bedeutet Psychotherapie "Behandlung der Seele".
Psychotherapie ist also die Behandlung von psychischen Störungen mit Krankheitswert, dazu zählen unter anderem Depressionen, Ängste, Essstörungen, Zwänge oder psychosomatische Erkrankungen. In Deutschland muss eine psychische Krankheit nach der internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten (ICD-10) vorliegen, damit die Krankenkassen die Kosten übernehmen. Diese Klassifikation wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) herausgegeben und enthält alle wissenschaftlich anerkannten körperlichen und psychischen Krankheiten.
Die psychotherapeutische Behandlung von psychischen und psychosomatischen Störungen mit Krankheitswert ermöglicht Heilung, Linderung oder Stabilisierung in dem Sinne, dass Entwicklung erleichtert wird, innere Sicherheit und Stabilität gewonnen werden kann, Symptome verstanden und damit überflüssig werden und die Beziehung zu anderen Menschen verbessert wird.
Eine Grundvoraussetzung für die Diagnose einer psychischen Krankheit ist der individuelle Leidensdruck. Ihre persönliche Wahrnehmung spielt also eine wichtige Rolle. Das Ausmaß Ihrer Bereitschaft, sich im vertraulichen Setting einer Psychotherapie einzubringen, hat somit maßgeblichen Einfluss auf den Therapieerfolg. Je größer Ihre Motivation ist, sich mit Ihren Problemen auseinander zu setzen und daran zu arbeiten, desto besser sind Ihre Aussichten auf eine erfolgreiche Therapie.
Ein Psychologischer Psychotherapeut verwendet keine Medikamente. Er unterstützt den Patienten mit psychologischen Mitteln. Die psychische Erkrankung wird durch eine bewusste Auseinandersetzung mit den Ursachen und der Erarbeitung neuer Verhaltensweisen überwunden. Falls eine organische Erkrankung mitbehandelt werden muss, oder wenn bei einer psychischen Erkrankung eine Kombination von psychologischer und medikamentöser Therapie notwendig ist, arbeitet der Psychologische Psychotherapeut mit Ärzten zusammen.